Thema: Daphne Leanne Greengrass (Slytherin) Mi Jan 02, 2008 6:44 pm
Allgemeines:
Name: Daphne Leanne Greengrass Alter/Geburtsdatum: 17, 28.08. Herkunft/Wohnort: England, Brighton Familie: - William Greengrass: Heiler im St. Mungos - Leanne Charlotte Greengrass, geb. Selway: - Daphnes Schwester Allison Leanne Greengrass, 20 Jahre: Arbeitet bei Gringotts - Daphnes Zwillingsgeschwister Louis William & Astoria Ceres Greengrass, 14 Jahre: Schüler in Hogwarts – Slytherin
Avatarperson: Katie Holmes
Hogwarts
Wunschhaus: Slytherin
Klasse: 7. Jahrgang
Lieblingsfächer: Daphne ist eine gute Schülerin, die sich mit fast allen Fächern gut abfinden kann. Da die Schülerin eine fleißige Lernerin ist, hat sie hervorragende Noten in dem Fach „Geschichte der Zauberei“, erhielt ein „Ohnegleichen“ problemlos.
Hassfächer: Man kann nicht sagen, dass Daphne ein wirkliches Hassfach hat. Wenn sie mit einem Fach ihre Probleme hat, dann wäre es wohl „Pflege magischer Geschöpfe“. In diesem Fach ist am schwersten, die Theorie auf die Praxis zu übertragen, sodass Daphne in diesem Fach nur ein „Annehmbar“ bekommen hat, die schlechteste Note ihrer ZAG Prüfungen.
Aussehen: Noch als Kind war Daphne nur durchschnittlich hübsch, stach aus der Menge nicht hervor. Noch heute tut Daphne das nicht, doch das mag eher an ihrer zurückhaltenden Art und Weise liegen und nicht an ihrem Aussehen. Denn mittlerweile hat sich die Hexe gemausert und wurde zu einer attraktiven, jungen Frau, die ihr Aussehen jedoch nicht in den Vordergrund stellt und es nie verwenden würde, um Dinge zu erreichen, die sie sonst nicht kriegen würde. Daphne hat langes, braunes Haar, das das feingliedrige Gesicht umrahmt und ihre grünen Augen gut zur Geltung bringt. Daphne ist eher klein und zierlich gebaut, neigt jedoch dazu, bei falscher Ernährung und zu wenig Bewegung, schnell rundlicher zu werden. Doch dem weiß Daphne glücklicherweise entgegen zu wirken. Schuluniformen kommen Daphne ganz recht, denn mit eigen ausgewählter Kleidung würde Daphne aus der Masse herausstechen, und das versucht sie zu vermeiden. So trägt das Mädchen in ihrer Freizeit am Liebsten dunkle, unauffällige Kleidung.
Interessen: Besondere Hobbys hat Daphne nicht. Gerne liest sie in Ruhe Bücher und bereitet sich gut auf den Unterricht vor, das nimmt oft ihre ganze Freizeit in Anspruch. Wie fast jeder andere Zauberer bzw. jede andere Hexe spielt Daphne gerne Quidditch, war bisher jedoch nicht gut genug um in die Mannschaft aufgenommen zu werden. Ihre schmächtige Statue trägt nicht gerade dazu bei, dass sie bei entgegenwirkender Kraft fest auf dem Besen sitzen kann. Ansonsten verbringt Daphne ihre Freizeit gerne mit ihren Freunden und war immer für ein Butterbier in den „Drei Besen“ zu haben.
Charakter: Obwohl Daphne als Kind einer wohlhabenden Familie aufwuchs, bekam sie in ihrem Leben nichts geschenkt. Von Anfang an war sie das benachteiligte Kind der wachsenden Familie und musste sich, im Gegensatz zu ihren Geschwistern, Liebe und Anerkennung erkämpfen. Dies machte Daphne zu einem Menschen, der um alles kämpft, um das es sich zu kämpfen lohnt. Niederlagen nimmt Daphne zwar nur schwer hin, doch aus jeder Situation versucht sie etwas zu lernen um es beim nächsten Mal besser zu machen. Egal wie oft Daphne auch fällt, die junge Hexe schafft es immer wieder, sich aufzuraffen und weiterzumachen. Diese Einstellung hat ihr schon des Öfteren das Leben erleichtert. Doch ihre Kindheit hat Daphne nicht nur gefördert. Von den Eltern immer nur als „zweite Wahl“ betrachtet zu werden und nie die volle Aufmerksamkeit zu bekommen, hat sie oft deprimiert und die Braunhaarige wurde ein zurückhaltendes Mädchen, das sich immer wieder von dem trennte, das ihr Schaden zufügte. So entfernte sich das Mädchen also emotional von ihren Eltern und Geschwistern und schwor sich, alles anders zu machen. Noch heute behält Daphne bei, sich von schlechten Einflüssen zu trennen, bevor man ihr zu Nahe treten kann. Oft versteckt hinter stärkeren Charakteren ihres Hauses sonnt sich Daphne in deren Ruhm und fühlt sich angehörig. Dennoch sollte man nicht glauben, in Daphne einen faulen Menschen gefunden zu haben. Ihre Noten hat sich Daphne schwer erarbeitet und ist sich nicht zu fein, die Hausaufgaben für ihre Freunde mitzumachen, obwohl die Hexe auch so wieder eigennützige Ziele zu erreichen sucht. Um in ihren eigenen Kreisen nicht aufs Korn genommen zu werden, nimmt sie die Meinungen der andere an und behält ihre eigene für sich. Doch immer im Schatten der anderen stehend würde Daphne nie zum Zug kommen, Mitschüler zum Beispiel „Schlammblut“ zu nennen. Diese Marotten wurden ihr als Kind angedreht und Daphne hatte sie mit ihrer Familie abgelegt. Doch auch im hause Slytherin als schwarzes Schaf zu gelten wäre für Daphne eine Qual, und um Nichts in der Welt würde sie sich ihr letztes Jahr zerstören lassen. Daphne ist nicht der Typ Mensch, der auf andere zugeht oder nerven würde. Sobald sie alleine ist würde sich Daphne ein Buch nehmen um es in Ruhe in den Kerkerräumen zu lesen und ihr Wissen aufzustocken. Dabei zu stören wäre nicht empfehlenswert, denn ein hochgeschaukelter Streit kann bei der leicht reizbaren und immer noch etwas rachsüchtigen Daphne leicht mit einem Zauberstabduell enden. Und in der Theorie studiert macht sich in der Praxis bezahlt. Doch es bedarf einiger Anstrengung, die Hexe bis dahin zu treiben. Wer eine unglückliche Kindheit hatte wie Daphne hatte, die sich jedoch nie öffentlich darüber beklagen würde, wird es einmal schwer haben, sich eine eigene Familie aufzubauen. So ist die Braunhaarige, die bisher feste Lebensziele hatte, ihrer Zukunft gegenüber ängstlich eingestellt.
Zuletzt von am Mi Jan 02, 2008 6:53 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Daphne Greengrass
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Thema: Re: Daphne Leanne Greengrass (Slytherin) Mi Jan 02, 2008 6:45 pm
Stärken: Zunächst wäre da wohl ihre Fähigkeit, Erlerntes oder Gelesenes fast wortwörtlich zu behalten und immer exakt wiederzugeben. In heiklen Situationen behält Daphne einen kühlen Kopf und kann sich und ihre Freunde geschickt heraus manövrieren, ohne, dass jemand dabei zu Schaden kommt. Das macht sie zu einer Bereicherung in jeder Gemeinschaft. Wenn sich die junge Hexe in den Kopf gesetzt hat, etwas zu bekommen, dann sind der oft unauffällig und scheinheilig wirkenden Schülerin alle Mittel recht, um es auch zu erreichen. Von außen betrachtet wird man feststellen, dass Daphne sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern lieber effektiv aus dem Hintergrund agiert. Da sich die Schülerin nie um den Posten als „Anführer“ bemühen würde, gerät sie nicht in die Gefahr, schikaniert zu werden. Dennoch wird sich die junge Hexe immer wieder an Führungspositionen haften, um den Weg einzuschlagen, den eben diese vor ihr frei gemacht haben. Sollte dennoch jemand versuchen, die Schülerin zu belästigen oder zu beleidigen, wird er schnell merken, dass solche Worte an ihr abprallen wie an einer Wand. Durch ihre Familie hat die Schülerin aufgehört, sich Dinge zu Herzen zu nehmen. „Sich von dem trennen, das dich kaputt macht.“ Nach diesem Motto lebend darf man sich also nicht wundern, wenn Daphne selbst guten Freunden den Laufpass gibt, sobald sie sich in Verbindungen jeglicher Art angegriffen und unwohl fühlt. Manche würden diese Eigenart nicht als Stärke bezeichnen, doch für Daphne hat sich damit ein Weg in ein besseres, sorgenfreieres Leben eröffnet. Wenn sich Daphne nicht gegen ihre Prinzipien und Freunde stellen muss, ist sie ein Mensch, der sich durchaus für schwächere und angegriffene Charaktere einsetzt, denn in ihrer Kindheit musste sie am eigenen leib erfahren, wie schmerzhaft es sein kann, alleine und wehrlos angegriffen zu werden.
Schwächen: Daphnes größte Schwäche ist wohl ihr Drang, immer allen Leuten zu gefallen. Aufgewachsen mit der Bürde, das schwarze Schaf der Familie zu sein, hat Daphne versucht, sich bestmöglich emotional von Leuten zu entfernen. Den wenigsten Leuten, abgesehen von ihren engsten Freunden, würde Daphne Vertrauen entgegen bringen. Im Gegenteil, oft schon durch falsche Folgerungen und Missverständnisse löst die Hexe sich von Freunden und Leuten, die ihr nahe standen. Dafür würde sich Daphne für ihre langjährigen Freunde aufopfern, da sie oft Angst hat, dass diese sich von ihr lösen und ihr das Leben, wie zuvor ihre Eltern, zur Hölle machen. Leider ist die Hexe, im Gegensatz zum ersten Jahr in Hogwarts, wie fast alle anderen Slytherin teilweise oberflächlich geworden, was das Verhältnis der unterschiedlichen Häuser betrifft. Zu schnell lässt Daphne sich dazu hinreißen, die Meinung ihrer Freunde zu übernehmen, um nicht in Streit zu geraten. Das fordert falsche Entscheidungen und Handlungen, die Daphne oft zuwider sind. Ihre restlichen Laster sind kaum nennenswert, das Essen bereitet Daphne oft große Probleme. Nicht, dass sie gar zu wenig essen würde, im Gegenteil. Das immer noch schlanke Mädchen musst oft darauf achten, dass ihre Schuluniform nicht doch zu eng wird, denn neben Hogwarts anständiger Küche erwischt Daphne sich zu oft beim Naschen der magischen Süßigkeiten.
Vorlieben: Daphne hat eine Vorliebe dafür, abgeschottet von anderen Leuten in Ruhe zu sitzen und ein Buch zu lesen, ob nun ein Lehr- oder Wissensbuch oder gar ein Roman. Dabei noch eine Tasse Tee und die Hexe befindet sich im Einklang mit sich selbst. Außerdem mag die junge, intelligente Hexe Leute, die sich für Schwächere einsetzen. Solange sich Daphne dabei nicht gegen ihre Freunde stellen muss oder gegen ihre Prinzipien verstößt gehört sie zu dieser Sorte Mensch. Tage, die sie in Ruhe mit Freunden verbringen kann, sind Balsam für Daphnes Seele. Gemocht und geschätzt zu werden ist für Daphne das größte Geschenk, das man ihr machen kann. Gemeinsam mit ihrer Gemeinschaft die Hausmannschaft beim Quidditch anzufeuern macht Daphne unheimlich Spaß und stellt sie zufrieden. Neues Wissen, sei es nun Klatsch und Tratsch oder Jahreszahlen von Trollkriegen, saugt Daphne regelrecht auf und speichert es dauerhaft in ihrem Gehirn. Die meisten Schüler empfinden dies als Qual doch Daphne liebt das Lernen. Des Weiteren mag Daphne Menschen, die offen auf sie zukommen und sich für sie interessieren, ohne sie zu verurteilen. Schon in Jungen Jahren wurde sie für ihre Schale beurteilt und nicht für ihr inneres Wesen. Es ist nicht schwer, Daphne glücklich zu machen und sie als Freund zu haben, solange man sich ihr gegenüber aufrecht verhält. Sonstige Vorlieben sind denen anderer Leute in ihrem Alter sehr ähnlich, so wie zum Beispiel einkaufen, Musik und in den „Drei Besen“ ein Butterbier trinken und unbeschwert zu lachen.
Abneigungen: Alles, was damit verbunden ist, zu Hause wieder „Zweite Wahl“ behandelt zu werden, stößt bei Daphne auf Widerstand. So also vor allem Ferien, die das Mädchen am liebsten im Schloss oder anderen Verwandten verbringt, die Daphne mehr schätzen als ihre eigenen Eltern. Nachdem sich Daphne von ihrer Familie „trennte“, tut sie alles Notwendige, um nicht mehr mit ihnen in Kontakt treten zu müssen. Leute, die Daphne wie ihre eigenen Eltern, schlecht und ungerecht behandeln, stoßen bei der jungen Hexe auf taube Ohren. Das Verhalten ihrer Freunde in Slytherin kann Daphne nicht für gut befinden. Wenn der Slytherin Clan auf den so genannten „Schlammblütern“ herumhackt oder sie beleidigt, hält Daphne sich dezent im Hintergrund und lässt ihre Freunde machen. Sie fühlt sich nicht berechtigt, ihnen Dinge zu verbieten oder ihnen ins Gewissen zu reden. Wenn Daphne lernt, dann brauch und will sie ihre Ruhe. Wer die fleißige Hexe stört muss damit rechnen, dass sich das sonst friedfertige Mädchen in eine Kratzbürste verwandeln kann. Eher lapidare Dinge, die Daphne nicht mag, sind Sachen, wie zum Beispiel Unordnung in dem Mädchenschlafsaal oder in ihren Unterlagen.
Biographie
Am 28.08., einem verregneten Sommertag, wurde Daphne Leanne als zweites Kind der reinblütigen Familie Greengrass geboren. Obwohl man nicht sagen konnte, dass die Greengrass’ ihre zweite Tochter weniger umsorgten als ihre erste Tochter Allison, so stellte man als Außenstehender doch recht bald fest, dass Daphne oft zu kurz kam. Dies festigte sich, als die Zwillinge Astoria und Louis auf die Welt kamen. Daphne erlitt das Schicksal des „Sandwichkindes“ und ging unter ihren Geschwistern oft unter. Während Allison von ihrem Vater hoch gelobt und vorgeführt wurde, Louis von der Mutter umsorgt wurde wie ein kleiner Prinz und Astoria wie eine Prinzessin, musste sich Daphne mehr oder weniger durchschlagen und um die Zuneigung ihrer Eltern kämpfen, da sie in den jüngsten Jahren weder besonders klug noch hübsch wirkte. Dabei fiel sie zu oft negativ auf und ihre Absichten schlugen ins Kontraproduktive um. Anstatt Aufmerksamkeit bekam das junge Mädchen Arrest und Strafen. Es schien, als ob Daphne in der erfolgreichen, angesehenen Reinblüterfamilie die Rolle des schwarzen Schafs übernehmen musste, die das nach Liebe lechzende Kind bei weitem nicht verdient hatte. Von Anfang an wurden die Kinder der Greengrass Familie darauf getrimmt, sich nicht mit den so genannten „Schlammblüter“ oder deren Freunden abzugeben, da solche Beziehungen äußerst schädlich und verächtlich sind. Daphne sog solche Informationen geradezu auf um ein in den Augen ihrer Eltern besseres Kind zu werden, auf das man stolz sein konnte. Doch nichts schien das zierliche Mädchen zwischen ihrer hübschen Schwester, die mittlerweile in Hogwarts war und als eine der besten ihres Jahrgangs glänzte, und ihrem Bruder, dem die Eltern am liebsten die Sterne vom Himmel geholt hätten, zum glänzen zu bringen. Das frustrierte Mädchen sonderte sich also noch vor ihrer Hogwartszeit emotional von ihrer Familie ab und trieb sich die meiste Zeit in dem Zaubererdorf rum, in dem die Familie im Süden Englands lebte. Im Sommer vor Daphnes Abfahrt nach Hogwarts sollte etwas geschehen, das Daphnes Lebensbild verändern sollte. Während sich das Mädchen bei einem ihrer zahlreichen Streifzüge weit von ihrem Zuhause entfernte, traf sie auf ein paar Muggelmädchen in ihrem Alter, die die Hexe ohne Vorurteile empfingen und sich mit ihr anfreunden wollten. Daphne, der man eingeflößt hatte, dass sie solche Kontakte zu unterlassen hatte, stand im Zwiespalt zwischen ihrer Familie, deren Anerkennung sie sich ersehnte, und Menschen, die sich mit ihr anfreunden wollten. Zunächst distanziert lernte Daphne die Muggelmädchen kennen, ehe sie sich noch in diesem Sommer anfreundeten und täglich etwas unternahmen. Daphne, die zu Hause immer ruhig gewesen war, schien plötzlich aufzuleben und lehnte sich gegen ihre Eltern auf. Diese, überrascht von dem Sinneswandel ihrer zweiten Tochter wandten schließlich Veritaserum an um herauszufinden, was in ihrer Tochter vorging. Als das Mädchen also nichts ahnend einen Schluck ihres Tees nahm, plauderte sie ungehalten alle ihre Geheimnisse aus, vor allem natürlich, dass ihre einzigen Freunde Muggel waren. Die Eltern, entsetzt über ihre Tochter, stempelten sie ab und hätten sie wohl am Liebsten auch abgeschoben, bezeichneten sie als Blutsverräter und „Schande der Familie“. Daphne versuchte noch in der folgenden Nacht ihr Zuhause zu verlassen, wurde jedoch vom Vater erwischt. Die restlichen Wochen bis zu ihrer Abreise nach Hogwarts musste Daphne im Elternhaus verbringen, täglich mit dem Spott und Hohn der Geschwister, die von ihren Eltern zusätzlich dazu angestachelt wurden. Rachsucht und Hass ihnen gegenüber musste Daphne Tag für Tag zurückhalten und ihre Wut auf ihre Familie, die Welt und sich anders loswerden. Da sich dazu jedoch keine Möglichkeit ergab, staute sich alles in dem jungen Mädchen auf und ein einzelner Funke hätte das Nervenbündel zum Explodieren gebracht. Als nun endlich der Tag kam, dem Daphne so entgegen gefiebert hatte, eröffnete sich ihr eine neue Welt. Als sie die scharlachrote Lok betrat und sich lauter Hexen und Zauberer ihres Alters bei ihr befanden, schien die Freude, die sie mit den Muggelmädchen hatte, in das Kinderherz zurückzukommen. Auf der Fahrt in das Schloss unterhielt sich das braunhaarige Mädchen mit anderen Erstklässlern und Daphne war sich sicher, dass sie als erste in der Familie nicht in das Haus Slytherin gehören würde, immerhin hatte sie Muggelfreunde und sich klar gegen ihre Familie gestellt, die so stolz war, reinblütig zu sein. Erhobenen Hauptes schritt Daphne mit ihren Genossen durch die Halle und wurde schließlich nach Hermine Granger aufgerufen, sich von dem Hut ein Haus zuteilen zu lassen. Stolz setzte sich das Mädchen unter aller Leute Blicke auf den Stuhl und spürte den alten, Lederhut auf ihrem Kopf. Der Hut zögerte nicht lange und rief ein lautes „Slytherin“ in die Große Halle. Viele vermochten zu glauben, dass Daphnes Kinnlade vor Freunde nach unten klappte, doch das Gegenteil sollte der Fall sein. Daphne, die so stark damit gerechnet hatte, dass sie keine Slytherin war, schien den Tränen nahe, als sie im Zeitlupentempo zum Tisch der Schlangen ging und dort herzlich empfangen wurde. Sie sah ihre Schwester einige Plätze weiter, die nicht wie alle anderen Schüler applaudierte sondern sich dezent zurückhielt und sich mit einer Freundin unterhielt. Die ersten Tage auf dem Internat waren für Daphne die Hölle. Noch immer sträubte sie sich gegen ihre Häuserwahl und wollte sogar einen Termin bei dem Schulleiter haben, um ihn zu bitten, in ein anderen haus ziehen zu können. Die junge Hexe war so fest überzeugt gewesen, besser als ihre Familie zu sein, dass sie einfach nicht verstehen konnte, wieso ausgerechnet sie eine Slytherin war. So vergrub sich Daphne in Hausarbeiten und Büchern, vermied den Kontakt zu anderen Schülern aus ihrem Haus und wollte sich mit Schülern aus anderen Häusern anfreunden, die ihr jedoch mit Vorurteilen gegenüber traten, sobald sie das grün-silberne Abzeichen auf Daphnes Umhang sahen. Frustriert und abweisend zog sich Daphne zurück und versuchte zu verstehen, musste sich jedoch bald eingestehen, dass es nicht ihre Familie war, wegen der sie nach Slytherin ging, sondern ihre innere Überlegenheit, die Rachsucht und die Wut auf sich und die Welt. Es dauerte einige Zeit, die Daphne brauchte, um sich in den Kerkergemächern zu akklimatisieren. Doch schon bald musste sie feststellen, dass sie ihre eigenen Vorurteile ihrem Haus gegenüber unglücklich gemacht hatten. Nachdem Daphne die ersten Mitschüler aus ihrem Haus näher kennen lernte musste sie sich eingestehen, dass sie gerne in dem Haus der Schlange lebte. Mit den ersten Freunden und hervorragenden Noten wurde Daphne ein fester Bestandteil der Gemeinschaft und wählte ihre Wege sorgfältig aus, um nicht wieder in Verruf zu geraten. Nachdem sie in ihrer Familie das schwarze Schaf war, wollte sie in ihrem Haus Slytherin alle Ehre machen und schloss sich den bekanntesten Schülern an, um in ihren Schatten zu rücken, damit man sie wenigstens mit ihnen in Verbindung brachte. So saß sie oft stundenlang im Gemeinschaftsraum und erledigte die Hausaufgaben für ihre Freunde und Mitschüler, um in ihren Augen positiv aufzufallen. Man konnte nicht sagen, dass Daphne ausgenutzt wurde. Immerhin bekam sie im Gegenzug die Anerkennung, die sie sich so sehnlich gewünscht hatte. Als eine der besten ihres Jahrgangs schloss auch Daphne das erste Jahr ab und fuhr nach Hause, in der Hoffnung, dass ihre Eltern nun endlich stolz auf sie waren. Sie hatte nicht ganz unrecht, denn auch wenn man kein Eltern-Kind Verhältnis feststellen konnte, wie man es sonst tat, so war Daphne mittlerweile ein Kind, mit dem man in den Kreisen der Eltern angeben konnte. Eine Slytherin mit hervorragenden Noten, die sich äußerlich mittlerweile kräftig entpuppt hatte. Der Sommer sollte besser werden als der Letzte, auch wenn Daphne ihre ehemaligen Freunde nicht wieder sah. Endlich bekam sie, wonach sie sich als Kind fast verzehrt hatte. Doch die Oberflächlichkeit der Eltern machte Daphne einfach nicht glücklich und so fuhr sie zurück nach Hogwarts und erkannte recht bald, dass ihre Eltern ihr nie geben würden, was sie brauchte. So verbrachte sie die folgenden Ferien in Hogwarts und den kommenden Sommer bei Verwandten und Freunden. Daphnes Position im Hause Slytherin änderte sich nicht, die eingeschworene Gemeinschaft war das Beispiel dafür, dass man in Slytherin eben doch wahre Freunde finden konnte. Die junge Greengrass entwickelte sich zu einem normale Teenager, der in Hogwarts die erste Liebe und den damit verbundenen Liebeskummer fand, eifrig beim Quidditch mitfieberte obwohl sie selbst nie gut genug für die Mannschaft war und im Gegensatz zu manch anderen Schülern fast ausnahmslos gute Noten schrieb, die sich die Hexe jedoch fleißig erarbeitet hatte. Das Ergebnis ihrer ZAG Prüfungen war schließlich die Belohnung für die jahrelange Arbeit. Zwar wurde Daphne nie die beste ihres Jahrgangs, befand sich jedoch im überdurchschnittlichen Bereich. Nach den Angriffen der Todesser auf das Schloss änderte sich jedoch die Beziehung zu ihren Geschwistern Louis und Astoria, die versuchten, ihrer großen Schwester näher zu kommen. Louis, der sich als Herzensbrecher entpuppt hatte, suchte Rat und Hilfen bei ihr, wie er besser mit den Mädchen seines Jahrganges umgehen konnte. Astoria ließ sich bei Daphne mit den Hausaufgaben helfen und versuchte über ihre Schwester Kontakte in ihre Reihen der älteren Slytherins zu knüpfen. Es machte das Miteinander zwar erträglicher, dennoch war das letzte Schuljahr, das nun für Daphne begann, alles andere als leicht. Es war kaum der Unterrichtsstoff, der ihr zu schwierig erschien, sondern viel mehr die Veränderungen und Sicherheitsvorkehrungen, die das Leben in Hogwarts erschwerten.
der sprechende Hut
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Thema: Re: Daphne Leanne Greengrass (Slytherin) Mi Jan 02, 2008 7:18 pm
Ah, auch hier sehe ich erneut einen flinken Geist, welcher sich seinen Rang im Leben erst noch erkämpfen muss. Anscheinend weißt du noch nicht so recht, wohin dich der Weg führt, welchen du einzuschlagen zu gedenkst und bist in manchen Momenten zwischen zwei Welten hin und her gerissen. Dem, wie du sein willst und dem, was du darstellen musst. Das Haus muss garantieren, dass du dich in diesem Zwiespalt nicht selbst verlierst. Also gibt mir einen Augenblick, darüber nachzudenken, denn dies ist nicht unbedingt eine einfache Wahl. Deine Stärken liegen deutlich im Erwerbung von Wissen und du scheust dich auch nicht davor, dieses geschickt anzuwenden. Gerne verbringst du die Zeit mit einem Buch oder über die Hausaufgaben gelehnt, denn bis zu einem gewissen Grad scheinst du äußerst ehrgeizig und fleißig. Du liebst die Ruhe und den Frieden, Dinge, welche du augenscheinlich in deinem Heim vermisst und wahrscheinlich sollten deine Kameraden ebenso strebsam sein, doch für einen Ravenclaw scheinst du mir ungeeignet. Wohl würdest du dich bei den Raben bisweilen langweilen und noch immer am Rande weilen. Freunden bist du treu ergeben, lässt dich aber zu leicht von ihnen beeinflussen. In dem passenden Haus musst du lernen den Wert deiner eigenen Meinung zu schätzen und dich nicht zu schnell zu oberflächlichen Äußerungen hinreißen zu lassen. Sogar für die Schwachen tritts du ein, aber für einen Gryffindor fehlt dir der Mut dies auch konsequent durchzusetzen. Ich denke, ich weiß auf welches Haus meine Wahl fällt, selbst wenn du dort Gefahr laufen wirst, weitere makelhafte Charakterzüge kennenzulernen. Doch wird man deine Probleme verstehen, denn viele suchen dort ihren eigenen Weg und stehen im Konflikt mit ihren Familien. Misstrauisch sind sie alle ein wenig, doch gewinnt man ihre Treue, so verlässt diese einen niemals und ebensolch eine Stütze wird dir helfen. Ich hoffe, dort warten jene Freunde, welchen du dich öffnen wirst, ohne Scham vor dir selbst und zu viel Nähe. Lerne deinen Charakter vollständig auszuleben, denn ich sehe einen starken Menschen in dir... Dein Haus ist: